Was ist Beton?

Beton besteht grundsätzlich aus Zement, Wasser und der Gesteinskörnung, welche auch als Zuschlag bezeichnet wird.

Bild der Ausgangsstoffe als Antwort auf die Frage Was ist Beton.

Da Beton durch industrielle Produktionsprozesse hergestellt wird, kann er auch als künstlicher Stein bezeichnet werden.
Außerdem zählt er zu den mineralischen und anorganischen Baustoffen.

Die Gesteinskörnung besteht in der Regel aus Sand, Kies oder Splitt. Je nach Einsatzzweck, wird die passende Gesteinskörnung ausgewählt.

Der Zement zur Herstellung des Betons besteht aus Kalkstein, Mergel oder Ton und dient als Bindemittel, also quasi als Klebstoff, der die Gesteinskörnung zusammenhalten soll.

Zement wird in einem bestimmten Mischungsverhältnis mit Wasser angemacht. Während seiner Trocknungsphase entsteht aus dem Wasser-Zement-Gemisch ein fester sogenannter Zementstein.

Der Beton entsteht nun durch das Vermischen des Zements mit der Gesteinskörnung. Die darauffolgende chemische Reaktion führt zur typischen Festigkeit des Festbetons.

Damit dieser seine gewünschte konstruktive Form erhält, wird er als Frischbeton in eine vorher angefertigte Schalung eingebracht.

Warum ist Beton so beliebt?

Besonders beliebt ist Beton, da die Ausgangsstoffe für seine Herstellung fast überall auf der Welt zu finden sind. Aus diesem Grund ist er vergleichsweise günstig herzustellen und schnell verfügbar.

Somit ist Beton einer der wichtigsten Baustoffe unserer Zeit. Ohne ihn wäre unsere zivilisierte Welt aus konstruktiver Sicht kaum möglich.

Außerdem überzeugt er mit seiner hohen Festigkeit, Dauerhaftigkeit und Feuerbeständigkeit.

Frischbeton kann beliebig geformt und der erhärtete Festbeton farblich gestaltet werden.

Somit bietet dieser Baustoff eine enorme Bandbreite an Verwendungsmöglichkeiten, von filigranem Schmuck, bis zu komplexen Brückenkonstruktionen.

Was ist an Beton in Verbindung mit Stahl so besonders?

Besondere Anwendung findet dieser Baustoff in Verbindung mit Stahl. Diese beiden Komponenten ergänzen einander optimal, da Beton zwar eine hohe Druckfestigkeit aufweist, auf Zug belastet jedoch schnell nachgibt. Diese Zugfestigkeit wird durch die Verwendung von Stahl, der sogenannten Bewehrung, erreicht.

Aufgrund der geriffelten Oberfläche des Bewehrungsstahls, kann sich dieser gut mit dem Beton verbinden und so den Verbundwerkstoff Stahlbeton bilden.

Stahlbeton wird beispielsweise für Stützen, Träger, Fundamente aber auch für flächige Bauteile wie Decken eingesetzt.

Wird der Bewehrungsstahl von ausreichend Beton umgeben, in diesem Zusammenhang spricht man von Betondeckung, dann entsteht aufgrund des basischen Milieus um den Stahl herum eine Schutzschicht, die Korrosion verhindert.

Wie wird die Qualität des Betons sichergestellt?

Während des gesamten Herstellungsprozesses des Betons, wird dessen Qualität laufend überwacht und analysiert. Dazu stehen unterschiedliche Verfahren zur Auswahl.

Um beispielsweise die Konsistenz des Frischbetons zu prüfen und zu klassifizieren, kann das Ausbreitmaß ermittelt werden.

Je nach Einsatzgebiet, muss der Beton bestimmte Eigenschaften erfüllen. Beispielsweise sollte er im Bereich von Fahrbahnen besonders gegen das Einwirken von Salzen, Chlor und Wasser geschützt sein, was ansonsten Korrosion des sich im Beton befindlichen Stahls zur Folge haben könnte.

Wie klimafreundlich ist dieser tolle Baustoff?

Einen immer wichtiger werdenden Aspekt nimmt die ökologische Betrachtung der Beton-, insbesondere der Zementherstellung ein.

Damit Zement entsteht, muss Kalkstein unter hohen Temperaturen gebrannt werden. Dieser Brennvorgang ist sehr energieintensiv und sorgt für hohe CO2-Emissionen.

Des Weiteren sind die Gesteinsvorkommen in vielen Regionen der Welt bereits erschöpft.

Damit Beton optimal hergestellt werden kann und anschließend seine gewünschte Festigkeit erreicht, werden große Mengen Wasser benötigt, was aus klimaschützender Sicht ebenfalls kritisch zu beurteilen ist.

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